Kita Veedel Kids – Ein kleines Alaska mitten in der Stadt
Ein Erfahrungsgarten®, der Kinderträume weckt.
Aus einem vollständig versiegelten Parkplatz wurde ein naturnahes Kita-Gelände entwickelt. Der Erfahrungsgarten® öffnet den Kindern trotz innerstädtischer Lage „eine Tür nach draußen“ und bietet einen Raum zum Experimentieren, Entdecken und Lernen mit allen Sinnen. Das Gelände ist als eine nordische Welt angelegt, ein „kleines Alaska“, in der Pflanzen, Natursteine, Robinienstämme und Wasserflächen zusammenspielen. Ziel war es, ein naturnahes Landschaftsmotiv mitten im urbanen Umfeld zu schaffen. Besonders stolz sind wir auf die Zusammenarbeit mit heine-architekten PartGmbB: Die Kita Veedel Kids ist bereits das dritte gemeinsame Projekt, das wir erfolgreich umsetzen durften.
Dieses Projekt gehört zu den Finalisten des TASPO Awards in der Kategorie ‚Bestes GaLaBau-Projekt Firmengarten‘.
Eine Tür nach draußen
Der Wunsch des Auftraggebers, der Kinderhut GmbH Essen, war klar: Trotz innerstädtischer Lage sollte ein naturnahes Außengelände entstehen, das Kindern das freie, fantasievolle Spiel in der Natur ermöglicht. Das Gelände wurde komplett entsiegelt, über 500 Gehölze gepflanzt und so ein Raum geschaffen, in dem Kinder ihre Kreativität entfalten, motorische Fähigkeiten entwickeln und alle Sinne einsetzen können.
Ein kleines Alaska für Kinder
Gestalterisch haben wir uns von nordischen Landschaften inspirieren lassen. So entstand ein „kleines Alaska“ mit Felsenhängen, Canyons, Indianertipis, Abenteuerpfaden, Trapperhütten und einem Fischerdorf am See. Modellierte Hügel, Robinienstämme, Wasserstellen zum Matschen und robuste Pflanzungen machen den Garten zu einem abwechslungsreichen Erlebnisraum, der unzählige Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten bietet.
Besonderen Wert legten wir auf die Verwendung natürlicher Materialien. Felsen, Robinienstämme und Totholz zeigen bewusst Verwitterung und Wandel – und lassen die Kinder an den Prozessen der Natur teilhaben. Mit viel handwerklicher Präzision entstanden naturnahe Felsformationen aus regionaler Grauwacke, die sicher und zugleich authentisch wirken.
Nachhaltigkeit, die bleibt.
Durch den intensiven Einsatz von Naturstein und Totholz wurde schließlich, im Zusammenspiel mit dem erzeugten Vegetationsbild, ein dem natürlichen Standort analoges Landschaftsbild geschaffen. Gezielt werden dabei neben dauerhaften Materialien wie Felsen und Robinienstämme auch Materialien eingeführt, die Wandlungs- und Verwitterungsprozesse zeigen, um die Kinder an den natürlichen Transformationsprozessen teilhaben zu lassen. Die unterschiedlichen Strukturen und Formbarkeiten der mineralischen Oberflächen steigern die Sinnlichkeit und die haptische Aneigbarkeit des Außengeländes.
Aus Felsen und Robinien werden Landschaftselemente wie Kletterhügel, Uferbefestigungen, sowie Hütten und Steganlagen arrangiert. Wasserflächen werden durch Sand- und Perlkiesflächen im Landschaftsbild dargestellt und durch Wasserzapfstellen zum Spielen und Matschen ergänzt. Wichtig ist es, Herausforderungen und Spielmöglichkeiten für alle Altersgruppen bereit zu stellen.
Naturstein und echte Handwerkskunst
Größter Wert wurde auf die handwerkliche Ausführung der Natursteinarbeiten gelegt. Durch den Einsatz eines Stein- und Sortiergreifers konnten sehr naturnahe Felsformationen nachgebildet werden, die gleichwohl den geltenden Bestimmungen für Kinderspielflächen gerecht werden. Die intensive Nachbearbeitung der Steine schützt die Kinder zum einen vor gefährlichen Verletzungen und sorgt zum anderen für einen den natürlichen Witterungsprozessen ausgesetzten Aspekt der Natursteine (regionale Grauwacke).