Heimische Natursteine und viel Grün – Hanggarten in Wuppertal
Ein Schuster ohne Schuhe? Nicht bei einem Gartenplaner! Der Garten der Familie Eckhardt sollte sich der der immerwährenden Veränderung und neuen Lebensgewohnheiten anpassen.
Denn ein Garten verändert sich mit ihren Besitzern: Aus einem Garten für Kinder und später junge Menschen wird nun ein Garten für Enkel und Großeltern. Bei der Gestaltung wurde auf heimische Natursteine wie Grauwacke und Ruhrsandsteine gesetzt.
Ein Garten lebt weiter: eine immerwährende Veränderung
Immer wieder werden hier besondere Pflanzen und Pflanzungen ausprobiert. Aus alten Holzkübeln entsteht ein Gemüsegarten, auch Eichenholz wurde als Sitzbelag getestet. Immer wieder kommen angeschlagene, verletzte Pflanzen in den Garten, um dort eine Zeit lang gepflegt und wieder aufgezogen zu werden.
So viel Gartengrün verlangt nach Pflege und bietet gleichzeitig genug Platz zu testen von neuen Baumaterialien und Technologien. Wie zum Beispiel dem Mähroboter Automower®, der erfolgreich nach der erfolgreich abgeschlossenen Testphase das Rasenmähen übernommen hat.
Ein Garten mit Geschichte: Pflanzenauswahl
Behutsam werden die alten Bäume der Vorfahren gehegt und gepflegt. Manch ein Baum und Strauch wurden entfernt oder umgepflanzt. So fanden Schwarzbirken, die noch der Vater des Bauherrn gepflanzt hat, hier ihren Platz. Drei Ginkgo Biloba, die den Namen der Tochter Marieke tragen, bilden eine Komposition.
„Eine Scheinbuche, die auf der Terrasse unserer ersten Wohnung als junge Familie, den Sandkasten unseres Sohnes beschattete, begleitet nun als „Bonsaipfennigbuche“ immer noch unsere Terrasse,“- erzählt Hans-Christian Eckhardt. Durch den jährlichen Schnitt ist dieser eigentlich 15 Meter hohe Baum klein und kompakt geblieben.
„Es ist ein großes Glück, einen Garten von seinen Vorfahren zu bekommen, ihn umzugestalten, viele glückliche Jahre dort verbringen und mit seiner Partnerin und den Kindern teilen zu dürfen. Man erinnert sich an die Menschen, die man gekannt hat und die auch in diesem Garten geschwitzt und geerntet, genossen und gelacht haben und hofft, dass man dieses Glück an die folgenden Generationen weitergeben darf.“ – Hans-Christian Eckhardt.
Werkeln, essen, feiern – das alles findet im Garten statt
Der Gartenbietet eine große Fläche zum Ausruhen, Essen und Feiern und wohnliche Atmosphäre. Am Nordhang des Gartens, oberhalb des Hanggartens, entstand ein Sitzplatz. Die Terrasse wurde im Zuge des Umbaus 15 cm tiefer als das Niveau des Hausfußbodens angelegt. Nun rücken die Pflanzen der umliegenden Beete auf Augenhöhe. Der wind- und wettererprobte Sonnenschirm an der Sitz- und Essecke dient gelegentlich auch als Regenschirm.
Ein neuer Bachlauf verbindet den hausnahen Bereich mit dem oberen Sitzplatz. Die Stützmauer aus einem Mix verschiedener trocken aufgesetzter Natursteine flankiert die Terrasse. Sie fängt den Höhenunterschied zwischen Gartengelände und Terrasse ab.
Eckdaten
Baujahr: 1994 - 2018
Größe: 1000 qm