Hanggarten in Wuppertal, bergisch-rustikal und naturnah
Der bergisch-rustikale Charakter des Hauses kombiniert mit modernen Formen der Gartengestaltung machen diesen Hanggarten zu einem außergewöhnlichen Ort mit jeder Menge Charme.
Bis zum Erwerb dieser besonderen Immobilie war die Bauherrin keine Gartenbesitzerin. Interesse und Freude an schönen Gärten sowie eine gewisse Vorstellung vom eigenen Garten waren dennoch vorhanden: Naturnah sollte der Garten sein, ein Heim für Insekten und Vögel, und dazu möglichst ganzjährig blühen. Obstgehölze durften ebenso wenig fehlen wie Rasenflächen. Außerdem sollten verschiedene Terrassen ausreichend Platz zum Verweilen und Essen mit Freunden bieten. Und selbstverständlich musste alles zusammen zum bergisch-rustikalen Charakter des Fachwerkhauses passen. Wir finden: Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Bergische Grauwacke und eine bunte Blütenvielfalt fürs Auge
Rustikale Komponenten, moderne Linienführung in der Gartengestaltung und etwas für Naschkatzen
In der Planungsphase wurde schnell klar: Der bergisch-rustikale Charakter des Hauses und der umliegenden Siedlung gibt den Ton an. Für die Gestaltung von Mauern und Terrassen kam nur Naturstein infrage. Möglichst nicht zu gleichmäßig, am besten bruchrau sollte er sein. Wir haben uns für bergische Grauwacke aus Lindlar entschieden. Unsere Natursteinprofis haben ganze Arbeit geleistet und ca. 40 Tonnen Grauwacke verbaut. Die prachtvolle Natursteinmauer und Terrasse fügen sich in den Hang ein, als würden sie schon einige Jahrzehnte da sein.
Bei all den rustikalen Komponenten durfte der Grundriss aber doch moderne Formen annehmen. Die Linienführung ist geradlinig, teilweise diagonal. Damit ist der Anspruch an die Moderne aber schon bedient. Bewährte Stauden und Gehölze runden das Konzept ab. Der Staketenzaun in Kombination mit Hundsrosen verleiht Bauerngarten-Charme. Apfelbaum und Himbeersträucher sorgen dafür, dass es nicht nur beim Charme bleibt.
Jede Jahreszeit dabei: Pflanzenauswahl
Mit der richtigen Planung und einer jahreszeitorientierten Pflanzenauswahl lassen sich unterschiedliche Stimmungen mit jeweils ganz eigenem Charme erzeugen.
Die Stauden und Gehölze haben schon im ersten Jahr nach der Pflanzung eine beachtliche Entwicklung gezeigt und dabei keine Jahreszeit ausgelassen: Im Frühling blühten Kugellauch, Sternmiere und Magnolie. Im Sommer kamen Rosen und Lavendel, Salbei und Sonnenhut sowie Silberglöckchen und Hortensie hinzu. Den Rahmen für den Herbstcharakter bildet die Buchenhecke. Der Star des Herbstes ist die Fetthenne Sorte „Matrona“.
Ein Highlight der Bepflanzung sind viele Jahrzehnte alte Rosenstöcke. Diese haben wir in der Abbruchphase gerettet, während der Bauphase versorgt und in die neue Gestaltung integriert.
Rasenflächen in Hanglage: Rasenschnitt mit dem Mähroboter
Damit der Pflegeaufwand überschaubar bleibt, wird der Rasenschnitt vom Mähroboter Husqvarna Automower® erledigt. Diese Mähroboter schaffen einen Steigungswinkel von bis zu 45% (24°). Wer genau hinschaut, findet die eigens angefertigte Rampe für den Transfer zwischen den Rasenflächen in Hanglage. Aus welchem Material? Aus bergischer Grauwacke. Natürlich.
Eckdaten
Planungsphase und Ausführung: Frühjahr bis Herbst 2017
Gartengröße: ca. 300m²
Planung und Bauleitung: Jan Phillip Eckhardt
Ausführung: Jakob Romaker und Leander Jonda