Kein Kindergarten – aber ein Garten für Kinder
Wenn Kinder nicht die Umgebung erkunden, dann toben sie herum, klettern oder spielen zwischen Blumenrabatten und Bäumen. Besonders gerne werden leckere Früchte gleich vom Strauch gekostet. Kurzum, Kinder genießen und erleben die Natur in einem Garten mit all ihren Sinnen. Vorausgesetzt der Garten bietet auch die Möglichkeiten dazu. Dabei ist es gerade im jungen Alter enorm wichtig, sich sowohl körperlich ausreichend zu bewegen, als auch kreativ mit anderen Kindern im Freien zu spielen.
„Körperliche Betätigung zieht sich durch das ganze Leben, von der Kindheit über die Jugend bis zum Erwachsensein. Wenn wir also unsere Kinder schon früh dafür begeistern können, draußen aktiv Spaß zu haben, werden sie das ihr ganzes Leben lang beibehalten.“ – amerikanische Kinesologin Dawn P. Coe.
Spielplatz vor der Tür – aber wie?
Ein Spielplatz hat, was die Bepflanzung angeht, keine besonderen Bedürfnisse. Die Pflanzen müssen nur robust und pflegeleicht sein, so dass sie nicht gleich Schaden nehmen, sobald ein Kind sich mal ins Gestrüpp verläuft. Es gibt heute robuste Rasensorten, die auch eifrige „Mittelstürmer“ gut tolerieren und dabei nicht gleich einen (Grashalm-)Bruch erleiden. Und giftig dürfen die Pflanzen natürlich auch nicht sein.
Elemente wie Hügel, Hecken und die richtige Bepflanzung können auch kleine Spielplätze zu lebendigen Gärten für Kinder machen. Erdaufschüttungen in Form von kleinen Hügeln und Erdwällen oder einfache Niveauunterschiede fordern zum Springen, Klettern und Rutschen heraus. Genauso wie Hecken und Buschgruppen strukturieren sie den Garten in unterschiedliche Räume.
Der Platz für ein ruhiges Sandspiel kann in der Nähe des Hauses angesiedelt sein, sofern er nicht als Matschbaustelle geplant ist. Eine Abgrenzung durch Büsche erlaubt den Kindern eine gewisse Intimität beim Spielen. Bäume zum Klettern wären zum Beispiel auch prima, ein alter Baumbestand auf dem eigenen Grundstück ein Traum, aber eben nicht überall vorhanden.